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Mobilitätskonzept

Was ist ein Mobilitätskonzept und warum braucht Bad Soden es?

Den Herausforderungen der Mobilität begegnen

Die mobilitätsbezogenen Infrastrukturen und Systeme von Städten sind aktuell großen Veränderungen unterworfen und mit hieraus resultierenden Herausforderungen konfrontiert. Neben der Digitalisierung und dem demographischen Wandel sind vor allem der Klimawandel und die Energiewende zentrale Themen. Nach Jahrzehnten auf das Auto konzentrierter Verkehrsplanung steht heute eine integrierte Betrachtung des gesamten Verkehrssystems mit allen Fortbewegungsarten und Verkehrsbelangen im Fokus. Wie sich diese Themen auf Mobilitätsbedürfnisse, -verhalten und verfügbare Mobilitätsoptionen auswirken und wie damit zukünftig umzugehen ist, lässt die Stadt Bad Soden am Taunus im Rahmen der Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes untersuchen.

VEP Eberswalde

Aufgabe des Mobilitätskonzeptes ist es, Bad Soden am Taunus auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten und die bestehenden Strukturen und die Verkehrsinfrastruktur fortzuentwickeln und nachhaltig zu gestalten. Das Mobilitätskonzept bildet einen strategischen Leitfaden und eine Entscheidungshilfe für Politik und Verwaltung. Die darin erarbeiteten Ziele und Maßnahmen stellen die Basis für die Verkehrsplanung der kommenden Jahre.

Das Mobilitätskonzept baut auf vorherigen Planungen wie dem Stadtentwicklungskonzept 2030 aus dem Jahr 2013 auf. Spezielle Herausforderungen der Stadt bilden u.a. die Königsteiner Straße, der ruhende Verkehr vor allem in der Innenstadt, die Qualität des Öffentlichen Nahverkehrs, der Ausbau der Radinfrastruktur sowie Fußwegeverbindungen. Auch weitere Themen wie Sharing-Systeme und Mobilitätsmanagement werden eine Rolle im Mobilitätskonzept spielen.

Wie sieht der Prozess aus?

Die Bausteine des Konzepts in Kürze

Im Rahmen der Grundlagenebene wird zum einen die heutige Bestandssituation des Verkehrssystems und seiner Organisation erfasst und analysiert, mit dem Ziel aus dem daraus gewonnen Stärken- und Schwächen-Profil Handlungsbedarfe für die Zukunft abzuleiten. Zum anderen wird darauf aufbauend in dieser Ebene das Zielkonzept entwickelt, welches als Maßstab für die spätere Entwicklung und Bewertung von Maßnahmen dient. Zeitraum: bis Herbst 2019.

Anschließend werden in der Maßnahmenebene Handlungsfelder entwickelt, die den auf Grundlage der Bestandsanalyse identifizierten Handlungsbedarf bis 2030 aufzeigen und thematisch gliedern. Diese Handlungsfelder bilden die Basis, auf der konkrete Einzelmaßnahmen entwickelt werden. Abschließend werden die Maßnahmen in ein Gesamtkonzept zusammengeführt und eine Priorisierung der Maßnahmen mit Umsetzungskonzept abgeleitet. Zeitraum: bis Sommer 2020.